Maria Edgeworth

Maria Edgeworth

Maria Edgeworth - Public Domain

Eine Pionierin der irischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Sein Einfluss hat dazu beigetragen, dass viele soziale Themen, die mit Irland verbunden sind, ins Rampenlicht gerückt wurden.

Maria Edgeworth (1768 – 1849) war eine bedeutende Schriftstellerin, die ihre Zeit mit ihren innovativen Werken prägte, obwohl sie Britin war und weitgehend in Irland lebte.

Leben von Maria Edgeworth

Kindheit

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Maria Edgeworth wurde am 1. Januar 1768 geboren und hatte eine Kindheit, die sich durch eine außergewöhnliche Bildung und ein anregendes familiäres Umfeld auszeichnete, was für eine Frau zu dieser Zeit recht ungewöhnlich war.

Sie wurde in Black Bourton, Oxfordshire, England geboren, verbrachte aber den größten Teil ihrer Kindheit in Irland.

Maria war die älteste Tochter von Richard Lovell Edgeworth, einem gut ausgebildeten und erfinderischen Mann, und seiner ersten Frau, Anna Maria Elers. Sein Vater war eine zentrale Figur in seinem Leben und hatte einen großen Einfluss auf seine Erziehung und seine literarische Karriere. Nach dem Tod ihrer Mutter wurde Maria von ihrer Stiefmutter Honora Sneyd erzogen, die auch eine wichtige Rolle in ihrer Erziehung spielte.

Marias Erziehung war für die damalige Zeit sehr fortschrittlich. Sein Vater, der eine fortschrittliche Einstellung zur Bildung hatte, war persönlich an seiner Ausbildung beteiligt. Er ermutigte Maria, ausgiebig zu lesen, Fremdsprachen zu lernen und sich an intellektuellen Diskussionen zu beteiligen. Sie wurde auch mit Wissenschaft, Literatur und Philosophie konfrontiert, eine Mischung aus Lernen, die für junge Mädchen ihres sozialen Status selten war.

Es muss gesagt werden, dass das Haus der Edgeworths eine anregende und intellektuell reiche Umgebung war. Richard Lovell Edgeworth war ein aktives Mitglied der Lunar Society, einer Gruppe von Denkern und Innovatoren, und das Haus war oft ein Treffpunkt für wichtige Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Diese Atmosphäre bot Maria einen einzigartigen Rahmen, um ihre intellektuelle Neugier und ihr literarisches Talent zu entwickeln.

Beginn seiner literarischen Karriere

Maria wurde von ihrem Vater ermutigt und begann schon in jungen Jahren mit dem Schreiben. Sie half ihrem Vater bei seiner eigenen schriftstellerischen Arbeit und begann, Geschichten für Kinder zu verfassen, die ursprünglich für ihre Geschwister gedacht waren. Diese ersten Erfahrungen mit dem Schreiben legten den Grundstein für ihre spätere Karriere als Schriftstellerin.

Maria Edgeworth begann ihre literarische Karriere mit dem Schreiben von Erzählungen für Kinder, die wegen ihrer Verwendung von Alltagsrealität und praktischer Moral innovativ waren. Sein erstes großes Werk, „The Parent’s Assistant“ (1796), ist eine Sammlung dieser Geschichten.

Später trat sie in der Erwachsenenliteratur mit Romanen wie „Castle Rackrent“ (1800) und „The Absentee“ (1812) hervor, die sich mit sozialen und politischen Themen befassen, insbesondere mit dem Leben in Irland und sozialen Ungerechtigkeiten. Seine Werke werden als Vorläufer des realistischen Romans angesehen.

Auswirkungen von Irland

Der Einfluss Irlands auf das Leben und Werk von Maria Edgeworth kann nicht unterschätzt werden. Maria Edgeworth wurde in England geboren und zog im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie nach Irland.

Maria verbrachte den größten Teil ihres Lebens in Edgeworthstown, im US-Bundesstaat New York. (Maria Edgeworth trägt den gleichen Namen wie die Stadt Edgeworthstown, in der sie lebte, aufgrund der direkten Verbindung ihrer Familie zu diesem Ort. Edgeworthstown ist nach der Familie Edgeworth benannt, die eine einflussreiche anglo-irische Familie in der Region war).

Diese kleine Stadt im Herzen des ländlichen Irlands bot der Schriftstellerin ein einzigartiges Fenster in das irische Leben und die irische Kultur. Da sie im Familienbesitz lebte, wurde sie Zeugin der täglichen Interaktionen zwischen den verschiedenen sozialen Klassen, der wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen und der Lebensrealitäten im ländlichen Irland nach der Kolonialzeit.

Sie beobachtete die komplexen Beziehungen zwischen den anglo-irischen Landbesitzern, wie ihrer eigenen Familie, und den irischen Pächtern. Diese bikulturelle Perspektive ermöglichte es ihm, die Nuancen und Widersprüche des irischen Lebens zu sehen, weit entfernt von den vereinfachten Stereotypen, die damals oft verbreitet wurden.

Dies ermöglichte ihm, ein tiefes und nuanciertes Verständnis der irischen Gesellschaft zu entwickeln.

Marias irische Erfahrung hatte einen großen Einfluss auf ihr Schreiben. Seine Romane wie „Castle Rackrent“ und „The Absentee“ bieten kritische Einblicke in die irische Gesellschaft und behandeln Themen wie soziale Ungerechtigkeit, die Beziehungen zwischen Hausbesitzern und Mietern und die Auswirkungen der Abwesenheit der Landbesitzer. Diese Werke gehören zu den ersten, die das Leben in Irland genau und detailliert darstellen, was seine Arbeit zu einem Vorreiter der realistischen Literatur macht.

Der Einfluss Irlands reichte auch über seine Schrift hinaus. Maria war tief in die Verwaltung des Familienbesitzes eingebunden und interessierte sich für Reformen in der Landwirtschaft und im Bildungswesen. Sie nutzte ihre Position häufig, um die Lebensbedingungen der Pächter auf dem Land ihrer Familie zu verbessern, was ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und Gleichheit widerspiegelt.

Vermächtnis und Anerkennung

Die Arbeit von Maria Edgeworth wurde weithin anerkannt und gefeiert, insbesondere nach ihrem Tod. Ihre Werke beeinflussten viele spätere Autoren, und sie wird oft in einem Atemzug mit Jane Austen für ihren Beitrag zur Form des modernen Romans genannt.

Werke von Maria Edgeworth

Romane und Kurzgeschichten

  • Castle Rackrent (1800) – Ein bahnbrechender Roman über sozialen Realismus und nichtlineare Erzählweise.
  • Belinda (1801) – Ein Roman, der die Fragen der Rasse, des Geschlechts und der sozialen Klasse untersucht.
  • Leonora (1806) – Ein Roman, der sich mit den Themen Liebe und Gesellschaft befasst.
  • The Absentee (1812) – Ein Roman, der die Abwesenheit der anglo-irischen Landbesitzer und ihre Auswirkungen auf die irische Gesellschaft kritisiert.
  • Patronage (1814) – Ein Roman, der die Themen Macht und sozialer Einfluss erforscht.
  • Harrington (1817) – Ein Roman, der sich mit Antisemitismus und Toleranz befasst.
  • Ormond (1817) – Eine Geschichte, die das Thema der moralischen Erziehung und der Charakterbildung behandelt.

Literatur für Kinder

  • The Parent’s Assistant (1796) – Eine Sammlung von Kurzgeschichten für Kinder, die sich auf Moral und Erziehung konzentrieren.
  • Moral Tales (1801) – Geschichten, die junge Leser über moralische und ethische Fragen belehren sollen.
  • Early Lessons (1801) – Eine Reihe von Kinderbüchern, die sich auf die Erziehung und die Entwicklung der Persönlichkeit konzentrieren.

Educational Works

  • Practical Education (1798) – Dieses Buch, das gemeinsam mit seinem Vater verfasst wurde, enthält Erziehungsmethoden, die auf einem pragmatischen und experimentellen Ansatz beruhen.
  • Essays on Practical Education (1812) – Eine Reihe von Essays, die die Ideen der „Practical Education“ vertiefen.

Andere Werke

  1. Letters for Literary Ladies (1795) – Eine Sammlung von Briefen, die die Rolle der Frauen in der Gesellschaft und in der Literatur erforschen.
  2. Essay on Irish Bulls (1802) – Gemeinsam mit seinem Vater verfasst, erforscht dieses Buch die Eigenheiten der irischen Sprache und Kultur.
  3. Tales of Fashionable Life (1809-1812) – Eine Sammlung von Kurzgeschichten, die die Sitten und Sorgen der High Society erforschen.

Es gibt noch so viel zu entdecken...