Shane MacGowan (1957 – 2023)

Shane MacGowan (1957 – 2023)

Shane MacGowan - Shane MacGowan - cc

Ein Musiker und Sänger, der weltweit für seine raue Stimme und seine bedingungslose Liebe zum Punkrock und zur traditionellen irischen Musik bekannt ist!

Mit seinem atypischen Gesicht und seiner respektlosen Art gehört Shane MacGowan zweifellos zu den Berühmtheiten, die in Irland nicht fehlen dürfen. Er ist jedoch vor allem für sein musikalisches Talent und seine unglaubliche Stimme in der Punkband The Pogues bekannt. Mit einer mehr als 40-jährigen Karriere ist der irische Sänger heute eine beliebte Persönlichkeit in Irland und wird für seine großen Hits gelobt, die in allen Radiostationen der Welt gespielt werden.

Leben und Karriere von Shane MacGowan

Eine Kindheit zwischen England und Irland

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Shane Patrick Lysaght MacGowan wurde am 25. Dezember 1957 als Sohn irischer Eltern in Kent, England, geboren. Shane zog nach Irland und wuchs 6 Jahre lang im Dorf Carney in der Nähe von Nenagh (Co. Tipperary) auf.

Shane ist seit seiner Kindheit mit traditioneller irischer Musik vertraut. Ihre eigene Mutter singt und tanzt und gibt ihre Leidenschaft an sie weiter.

MacGowan begann im Alter von 15 Jahren mit dem Gitarrenspiel und dem Schreiben von Liedern.

Dort besuchte er die Holmewood House Preparatory School in Langton Green, Tunbridge Wells. Anschließend besuchte er eine Musikschule, wo er ein Stipendium…

Leider wurde er 1971 im zweiten Jahr von der Schule verwiesen, nachdem er im Besitz von Drogen erwischt worden war.

Seine Anfänge in der Musik

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Im Jahr 1976 ändert sich für Shane alles. Er war damals 19 Jahre alt und entdeckte die Sex Pistols, The Clash und viele andere. Er verbrachte seine Abende damit, Londoner Punkbands zu entdecken und besuchte alle möglichen Konzerte.

Er benannte sich in Shane O’Hooligan um und gründete seine eigene Band: „The Nipple Erectors“, die er in „The Nips“ umbenannte. Die Gruppe veröffentlichte 1978 eine Single, bevor sie sich kurz darauf auflöste.

Anschließend schloss sich MacGowan der Londoner Punkrockband The Clash an, nahm jedoch keine Musik mit ihnen auf.

Im Jahr 1982 gründete er mit anderen Musikern die Gruppe „The Pogues“. Shane MacGowan war sehr inspiriert, schrieb und komponierte und wurde der Sänger und Leiter der Gruppe. Die Stücke sind eine intelligente Mischung aus traditioneller irischer Musik, die mit Punkrock verschmilzt und einen einzigartigen und innovativen Sound schafft.

Darüber hinaus verleiht MacGowans raue Stimme (das Ergebnis seines jahrelangen Alkohol- und Tabakkonsums) den Pogues eine echte Handschrift.

Die Gruppe wurde durch ihre energiegeladenen Live-Auftritte und ihre poetischen Texte bekannt.

1984 veröffentlichten die Pogues ihr erstes Album, „Red Roses for Me“. Das Album wurde von der Kritik gut aufgenommen und etablierte die Band als eine der vielversprechendsten in der britischen Musikszene. Ihr zweites Album, „Rum Sodomy & the Lash“, das 1985 veröffentlicht wurde, setzte ihren Erfolg fort.

Die Pogues hatten ihren größten kommerziellen Erfolg mit ihrem dritten Album, „If I Should Fall from Grace with God“, das 1988 veröffentlicht wurde. Das Album erreichte Platz 3 der britischen Charts und wurde von der Kritik gefeiert.

Ihr viertes Album, „Peace and Love“, das 1989 veröffentlicht wurde, war ein weiterer kommerzieller Erfolg. Allerdings begannen sich die Spannungen innerhalb der Gruppe bemerkbar zu machen, mit Drogen- und Alkoholproblemen, die MacGowans Gesundheit beeinträchtigten…

Sein Alkoholismus und seine Drogenabhängigkeit bedrohen die Gruppe.

Trotz des Erfolgs hat Shane MacGowan mit persönlichen Problemen zu kämpfen. Er war Alkoholiker und Drogenabhängiger und trat regelmäßig auf der Bühne mit seinen Exzessen in Erscheinung. Seine Leistungen auf der Bühne sind oft uneinheitlich: Er ist betrunken und gibt alles für das Publikum, aber er kann sich in seinen Interpretationen als unzuverlässig erweisen.

Seine Amphetamin- und Säurecocktails in Verbindung mit Alkohol beunruhigten die Mitglieder der Gruppe. Die internen Spannungen waren groß und die Produktivität der Pogues wurde sowohl auf der Bühne als auch im Studio beeinträchtigt.

Er verließ die Gruppe 1991 und gründete eine neue Band: „Shane MacGowan and The Popes“, mit der er neue Platten aufnahm und mehrere Tourneen unternahm.

Sein erstes Album, „The Snake“, erschien 1994 und wurde von der Kritik gut aufgenommen. Seine Solokarriere war jedoch von Kontroversen geprägt, insbesondere wegen seines erratischen Verhaltens auf der Bühne und wegen rassistischer Äußerungen.

Trotz dieser Kontroversen schrieb MacGowan weiterhin Musik und nahm sie auf, wobei er mit Künstlern wie Nick Cave, Sinead O’Connor und Johnny Depp zusammenarbeitete.

Erst 10 Jahre später, im Jahr 2001, schloss sich Shane MacGowan den Pogues wieder an und ging mit ihnen auf eine ausverkaufte Tournee. Aufgrund ihres Erfolgs organisierte die Gruppe ab 2004 „Christmas Tours“ (Weihnachtstouren), bei denen Shane in seinen Interpretationen voll aufzublühen schien.

Shane MacGowan arbeitet unabhängig an verschiedenen Musikprojekten.

Im Jahr 2010 gründete Shane eine neue Band namens „The Shane Gang“, mit der er ein neues Album aufnahm. Er nutzte die Gelegenheit für eine Vielzahl von Kollaborationen und zollte Serge Gainsbourg auf dem Album „From Gainsbourg to Lulu“ mit dem Titel „Sous le soleil exactement“ Tribut.

2012 starteten die Pogues eine Tournee anlässlich des 30-jährigen Bandjubiläums.

Im Jahr 2018 organisiert Shane ein Konzert zu seinem 60. Er lädt große Musiker wie Sinéad O’Connor, Bono und Johnny Depp ein.

Im Jahr 2020 veröffentlichte Shane ein Album mit dem Titel „Shane MacGowan and the Popes: Live at Montreux 1995“ heraus, das ein großer Erfolg wurde.

Todesfälle

Am Donnerstag, dem 30. November 2023, gab die Ehefrau von Shane MacGowan den Tod des Sängers auf Instagram bekannt. Er war monatelang wegen einer Enzephalitis im Krankenhaus gewesen und dann auf die Intensivstation verlegt worden und hatte lange gekämpft.

Obwohl nur wenige Informationen über seine Gesundheitsprobleme durchgesickert sind, hat seine Alkohol- und Drogenabhängigkeit wahrscheinlich seinen Zustand geschwächt.

Er hinterlässt ein trauerndes Irland, das seine rebellische und respektlose Haltung, die in starkem Kontrast zu seiner großen poetischen Sensibilität stand, besonders liebte.

Die denkwürdigsten Lieder von Shane MacGowan

Zu MacGowans denkwürdigsten Liedern gehören „Fairytale of New York“ (1987), „The Irish Rover“ (1987), „A Rainy Night in Soho“ (1986) und „Dirty Old Town“ (1985). „Fairytale of New York“ gilt als eines der größten Weihnachtslieder aller Zeiten und wird während der Feiertage regelmäßig im Radio gespielt.

Shane MacGowan (1957 – 2023) im Video