Shane MacGowan, der irische Sänger der Pogues, starb im Alter von 65 Jahren.

Der Sänger, eine Ikone des irischen Punks, hinterließ nach monatelangem Kampf gegen seine Krankheit ein trauerndes Irland. Er hinterlässt ein zeitloses musikalisches Erbe.

Gwen Rouviere
Durch Gwen Le Cointre
1 Dezember 2023, 01:35
Shane MacGowan, der irische Sänger der Pogues, starb im Alter von 65 Jahren.
Shane McGowan - Masao Nakagami - cc

Shane MacGowan starb am frühen Donnerstag, den 30. November nach einem langen Kampf gegen die Krankheit. Er war 65 Jahre alt. Er war der unbestrittene Anführer der irischen Punkband „The Pogues“ und hinterließ eine unauslöschliche Musikkarriere, die Irland und den Rest der Welt für immer geprägt hat.

Shane McGowan, mehr als nur ein Sänger, eine Ikone in Irland!

Sein Tod löste im ganzen Land Bestürzung aus.

Seit gestern ist Irland in Trauer. Mit großer Betroffenheit erfuhr die Insel vom Tod einer ihrer größten musikalischen Ikonen. Shane MacGowan, ein Vollblut-Ire und eine große Persönlichkeit des keltischen Irish Punk, ist aus dem Leben geschieden….

Der Tod des irischen Sängers wurde von Shane MacGowans Ehefrau selbst bekannt gegeben. Victoria Mary Clarke hat die Nachricht mit einem emotionalen Text auf Instagram offiziell gemacht:

Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, also werde ich es einfach sagen. Shane, der immer das Licht sein wird, das ich in mir trage, das Maß meiner Träume, die Liebe ❤️ meines Lebens, die schönste Seele, der schönste Engel, die Sonne, der Mond, der Anfang und das Ende von allem, was mir lieb und teuer ist, ist zu Jesus, Maria und seiner schönen Mutter Theresa gegangen.

Ich bin über alle Worte gesegnet, ihn getroffen zu haben und ihn geliebt zu haben und von ihm unendlich und bedingungslos geliebt worden zu sein und so viele Jahre des Lebens und der Liebe ❤️ und der Freude, des Spaßes und des Lachens und so vieler Abenteuer gehabt zu haben. […]

Eine ergreifende Botschaft, die den monatelangen Kampf gegen die Krankheit abschließt. Der Gesundheitszustand von Shane MacGowan hatte sich seit einem Jahr verschlechtert. Er wurde im Dezember 2022 wegen einer Enzephalitis in ein Krankenhaus in Dublin eingeliefert.

Im vergangenen Juni wurde er wegen nicht näher bezeichneter Gesundheitsprobleme auf die Intensivstation verlegt. Der jahrelange Kampf gegen die Drogen- und Alkoholabhängigkeit hat jedoch wahrscheinlich seine Gesundheit belastet und seinen Zustand zunehmend schwächer werden lassen.

Eine Ikone des irischen Punks!

Das Verschwinden des irischen Künstlers hat in Irland ein Trauma ausgelöst. Und die einflussreichsten Persönlichkeiten haben sich bereits beeilt, ihre Trauer mitzuteilen. Sowohl Premierminister Leo Varadkar als auch der irische Präsident Michael D. Higgins haben Shane MacGowan bereits gewürdigt und seine Karriere und sein Talent gelobt. Andere Künstler schlossen sich an, um ihre Trauer mitzuteilen.

Shane MacGowan, der wilde Anführer der keltischen Punkband The Pogues, war in Irland schon immer eine populäre Figur, die für ihre Provokationen, ihre Ausbrüche und ihren zügellosen Lebensstil bekannt war. Mit seinem zahnlosen Lächeln, seinem verschmitzten Blick und seinen poetischen Texten trug er wesentlich zur Verschmelzung der traditionellen irischen Musik mit dem Punkrock bei und schuf so einen unverwechselbaren und innovativen Sound.

Er war ein sehr sensibler Künstler, der für seine respektlose Haltung, seine kratzige Stimme und sein Engagement gelobt wurde.

Car MacGowan war berühmt für seine poetischen und provokativen Texte, die oft das Leben in den ärmeren Gegenden Irlands widerspiegelten und Themen wie Liebe, Melancholie und Rebellion behandelten.

Zu seinen bekanntesten Liedern gehört „Fairytale of New York“, ein Weihnachtslied, das zu einem weltweiten Hit wurde, der an jedem Weihnachtsfest gespielt wird.

Nicht zu vergessen der Song „Dirty Old Town“, der täglich in jedem Irish Pub in Irland gespielt wurde und der die Pogues zu einer internationalen Band machte!

Seine Karriere war jedoch auch von persönlichen Kämpfen geprägt, insbesondere von erheblichen Drogen- und Alkoholproblemen, die manchmal seine Gesundheit und Stabilität beeinträchtigten.

Trotz dieser Herausforderungen hinterließ er ein unbestrittenes musikalisches Erbe, das ihn zu einer Ikone der irischen Musik und der keltischen Punk-Kultur machte.

Damit schließt er sich in diesem Jahr einer anderen irischen Musikikone an, die ebenfalls viel zu früh verstorben ist: Sinead O’Connor, die in diesem Sommer auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Sein Weihnachtslied „Fairytale of New York“ wird in diesem Jahr noch häufiger im Radio zu hören sein.


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